Paul Sodamin Bewertungen - Sehr gut

Der legendäre Peternpfad im Gesäuse

Auf der Flucht vor seinen Verfolgern verschwand der "Schwarze Peter" beim Wildern auf rätselhafte Weise in den steilen Felsschluchten zwischen Peternscharte und Rosskuppe.

So entstand der Legende nach der spektakulärste Anstieg im Gesäuse.

Vom Parkplatz der Haindlkarhütte (1.100 Meter Seehöhe) führt der gut markierte Steig zunächst aufwärts über ein Bachbett zu den markanten Schutthängen in den Latschensattel (1220 m). Auf dem ausgedehnten Latschenhang geht es schräg links aufwärts zur Geröllrinne. In dieser linksseitig über die Begrenzungsrinne weiter in die Nachbarrinne und in dieser weiter bis zum Latschen bestandenen Sporn der Roßkuppenkante (1.570 m). Entlang der ausgewaschenen Rinne, über kurze Felsen geht es hinauf zum Eingang der Peternpfad-Schlucht.

Von dort nach links über schrofige Stufen empor und bevor diese senkrecht werden, den waagrechten Quergang nach rechts, den Schluchtgrund entlang. In der Schlucht weiter und links über plattiges Schrofengelände, führt der gut markierte Weg aufwärts bis zur Schlüsselstelle.
Den gestuften, kurzen Riss geht es aufwärts, rechts vorbei an dem vorstehenden Block auf schmaler Leiste (Ennstaler Schritt, 1.950 m, sehr ausgesetzt aber feste Griffe). Weiter klettert man an der plattigen steilen Wand auf die ausgeprägte oberste Schulter des südwestlichen Peterschartenkopfes, auf mäßig ansteigendem Band in die Peternscharte, 2015m

Vorsicht bei Nässe und Schnee, die sichtbaren Schneefelder können pickelhart werden.

PETERNPFAD

Eckdaten:

Ausgangspunkt ist der Parkplatz (615 m) zur Haindlkarhütte, dort gibt es auch eine Übernächtigung u. Einkehrmöglichkeit, die Haindlkarhütte liegt auf 1100m.
Zielpunkt ist die Hesshütte auf 1699m über die Peternscharte, Gehzeit: ca. 5:30 - 6:00 Std.

Höhendifferenz: 1400 m (Peternscharte) Schwierigkeit: II

Kein Klettersteig, nur für Trittsichere! An exponierten Stellen mit Bügel versehen aber nicht versichert.

Besonderheiten: Einmaliger spektakulärer Klettersteig in steilen Felsschluchten - ehemaliger Wilderersteig. Hautnahe Kulisse zu den Nordwänden.

Ab der Peternscharte ist es möglich weiter zur nahen Planspitze 2117m (ca.40 min,Schwierigkeitsgrad I) zu gehen

Der Abstieg über Wasserfallweg auf dem Steig zur Hesshütte ca.1,5 Std über die Rosskuppe,

Dachlgrat zum Hochtor, 2369m (2 Stunden) Schwierigkeitsgrad I-II
Höhendifferenz: 1502 m (Planspitze) Höhendifferenz: 1754 m (Hochtor)

Abstieg zur Hesshütte (Josefinensteig) versicherter Steig oder über das Schneeloch nach Johnsbach (II)